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Neubau

Zwei Wohnhäuser Panoramaweg

Wohlen

 

Projekt 2004

Ausführung 2005

Fotos © Wehrli Müller Fotografen

 

Die Ausgangslage für dieses war Projekt war schwierig. Das Grundstück ist an eine Höhenbeschränkung gebunden und gegen Süden versperrt eine grosse Sporthalle die Sicht. 

 

So entstand die Idee eines Doppelhauses auf drei Ebenen, das sich die leichte Hanglage zu Nutzen macht und ähnlich wie ein Terrassenhaus angeordnet ist. Die beiden Einheiten teilen sich die mittlere Ebene, die untere und obere wird je einer zugeschlagen. So sind die beiden Häuser in der Höhe aber auch im Grundriss zueinander versetzt. Weitere Abgrenzung und Autonomie der beiden Teile haben wir erzeugt, indem sie die Aussenräume in der Längsrichtung platziert sind. Die obere Einheit verfügt über eine Terrasse nach Westen, die untere über eine nach Osten. Mit dieser Anordnung wurden zwei Schwierigkeiten umgangen: die verbaute Sicht gegen Süden durch die Sporthalle sowie die Situation, dass die hoher gelegenen Bewohner die tiefer liegenden beobachten könnten. Beiden Einheiten bieten so Sicht ins Grüne und eine intime Wohnsituation.

Im Inneren sind die beiden Einheiten gleich aufgebaut aber gespiegelt. Im unteren Geschoss befindet sich ein überdeckter Eingang mit einem Zugang ins Haus und einen in die Garage. Ein erstes Zimmer mit separatem Bad ist nebst den Kellerräumen ebenfalls hier angeordnet. Über eine Treppe erreicht man den in der Längsrichtung angeordnete, offene Wohn-Ess-Bereich mit Küche. Der grosse Raum endet an seinen schmalen Seiten je in einer wandhohen Fensterfront, von der die eine auf die Terrasse und in den Garten führt. Dem Wohnbereich ist in der Längsrichtung eine zweite Raumschicht angegliedert, in welcher drei weitere Zimmer und ein Bad untergebracht sind.

Der Doppelbau ist in Minergiebauweise erstellt, konventionell gemauert und mit gefalzten Aluminiumblechen überzogen. Das Aluminiumblech erfüllt mehrere Aufgaben. Erstes bietet es unterhaltsarme Fassaden und Dächer. Zweitens wäscht der Regen das Schrägdach immer wieder blank und garantiert den oberen Bewohner einen sauberen Blick aufs darunter liegende Dach der Nachbarn. Drittens und viertens hält die Metallhaut die zueinander verschobenen Einheiten optisch zusammen und die Umgebung spiegelt sich darin, was die Oberfläche leicht in verschiedenen Farbtönen schillern lässt.

 

Nebst der geschuppten Metallhaut bilden die eingezogenen Aussenräume einen weiteren Blickfang des Hauses. Diese sind bei der einen Einheit mit roten, bei der anderen mit orangen Holzplatten beplankt. Sie zeichnen die verschiedenen Zugänge ins Innere aus und bilden farbige Akzente in der sonst grauen Gebäudehülle.

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