Polizeigebäude
Seengen
Projekt 2007/ 2008
Ausführung 2008
Das Polizeigebäude befindet sich in naher Umgebung zum bestehenden Gemeindehaus und dem Bauamt. An der Parzelle entlang führt ein Fussweg welcher das östliche Wohngebiet sowie die Gemeindebauten mit dem Dorfzentrum verbindet. Die Verkehrserschliessung für den motorisierten Verkehr erfolgt über den Unteren Gerbiweg.
Das Polizeigebäude wurde so situiert, dass zum Unteren Gerbiweg ein öffentlicher Platz entsteht. Dieser knüpft an den Baumgarten in der Verlängerung des Gemeindehauses an. Die Situierung des Gebäudes nimmt darauf Rücksicht, dass der Baumgarten die einzige zukünftige Baulandreserve für Gemeindebauten ist. Bei einer späteren Überbauung des Baumgartens entsteht eine Platz-Gebäude-Abfolge. Im Norden der Parzelle ist das Sockelgeschoss erschlossen. Im Sockel sind Räume für das Personal, Lagerräume und Garagen untergebracht. Durch die gewählte Anordnung der Parkierung vor und hinter dem Gebäude werden die Benutzerabläufe (Besucher vor dem Gebäude / Mitarbeiter hinter dem Gebäude) optimiert.
Die Konzeptidee bestand darin, eine Hülle aus Beton anzubieten, welche mit den gewünschten Nutzungseinheiten "gefüllt" wird. Im Bürogeschoss, welches über den Platz erschlossen wird, sind die Verwaltungsräume und das Foyer untergebracht. Im Untergeschoss befinden sich Personal-, Lager-, Abstell- und Garagenräume. Berücksichtigt sind dabei die erwünschten Erweiterungsmöglichkeiten der Büro- und Lagerräume. Sie können zu einem späteren Zeitpunkt ohne grossen Aufwand in die bestehende Struktur eingebaut werden. Im Bürogeschoss sind die Räume ohne Gangschichten direkt miteinander verbunden. Um die Büros zu erweitern kann die Reservehülle ausgebaut und das Sitzungszimmer zum Büro umgenutzt werden.
Die Hülle wurde in Ortsbeton erstellt, die Nutzungseinheiten wurden als vorgefertigte Holzelemente, welche sowohl im Inneren wie im Äusseren in Erscheinung treten, in die Grundstruktur eingebaut. Mit der Anwendung von Beton, Holz und Faserzementplatten nimmt das neue Polizeigebäude Bezug zum benachbarten Bauamt aus Holz und dem in Massivbauweise ausgeführten Gemeindehaus.